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Warrior Diät – Mit Intervallfasten zum Wunschgewicht?

Warrior Diät – Die Diät des Urzeit-Kriegers!

Die Warrior Diät ist eine Diät, welche ihre Ursprünge in der Steinzeit findet. Ähnlich wie bei der Low Carb Diät gibt es bei der Warrior Diät keinen festen Ernährungsplan. Es ist eher ein Schema bzw. ein grobes Muster an, welches man sich hält.

Grob gesagt teilt die Warrior Diät den Tag in zwei Hälften. In der ersten Tageshälfte wird komplett auf Nahrung verzichtet. Man spricht hier auch vom Morgenfasten. Dies zieht sich im besten Fall bis zum Abend, wo wieder gegessen werden darf. Im Idealfall direkt nachdem Workout.

Im Grunde lebt man also den Tag, wie es früher die Uhrzeit-Menschen taten. Tagsüber wird gearbeitet (gejagt) und abends wird das Mammut gegessen (Rückkehr des Kriegers).

Stonehenge

Die Warrior Diät – Schlank werden ohne Ernährungsplan

Im Grunde genommen ist die Warrior Diät keine Diät, sondern ein Lebensstil. Das von Ori Hofmekler erschaffene Konzept wird von vielen Menschen nach dem Erreichen ihres Wunschgewichtes beibehalten. Es ist also nicht was man „mal eben“ macht, um ein bestimmtes Gewicht zu erreichen. Ähnlich wie bei der Keto-Diät ist es eher eine komplett neue Ernährungsart, welche man sich aneignet.

Die Grundlagen sind so ziemlich die Gleichen wie bei einer Low-Carb Diät. Es beläuft sich alles darauf, dass die Menschen vor 100.000 Jahren zum Überleben darauf angewiesen waren, tagsüber volle Leistung zu bringen. OHNE sich zwischendurch mal eine Pause und einen Snack zu genehmigen. Die Männer waren den ganzen Tag jagen, während sich die Frauen den ganzen Tag mit dem Sammeln von Beeren und dem Erziehen der Kinder beschäftigten. Da hatte keiner Zeit sich zwischendurch mit einer Bifi auf die Parkbank zu setzen oder sich ein dreifaches Schokoladeneis beim Italiener zu bestellen und es in sich hinein zu pressen, während man den Passanten beim Shoppen zuschaut. Gegessen wurde also erst abends, gemeinsam, am Lagerfeuer.

Das ganze Leben drehte sich also im Endeffekt um zwei Instinkte. Um den der Selbsterhaltung und den der Fortpflanzung. Zwar mag auch der Akt der Fortpflanzung ganz gut für die Gesundheit sein, allerdings dreht es sich bei diesem Beitrag rein um den ersten Instinkt. Dieser Instinkt der Selbsterhaltung ist, solange man ihn einzusetzen weiß, das beste Mittel zum Abnehmen. Wir machen im Endeffekt beim Abnehmen nichts anderes, als die Hungernot der Steinzeitmenschen zu simulieren.

Die Vorteile des Steinzeitlebens

Der meiner Meinung nach größte Vorteil der „Kämpfer Diät“ ist die Natürlichkeit. Es ist definitiv nicht im Sinne unserer Instinkte, sich sechsmal am Tag abgewogene Mahlzeiten ins Maul zu stopfen. Vor allem wird man von diesen Mahlzeiten in der Regel nicht satt. Und wenn man dann doch mal satt ist, steht direkt die nächste Mahlzeit vor der Tür. Und das, obwohl wir gar keinen Hunger haben. Klingt unnatürlich – ist es auch. Auch die weitverbreitete Meinung, dass das Hungergefühl ein Warnsignal des Körpers sei, ist kompletter Bullshit. Hunger an sich ist nur ein Rat zum Essen. Außerdem kennt bestimmt jeder folgendes Szenario. Du bist den ganzen Tag beschäftigt. Sei es mit der Schule, der Arbeit oder mit dem Erledigen lästiger Hausarbeiten. Und spät am Abend, wenn Du so langsam zur Ruhe kommst, fällt Dir ein, dass Du den ganzen Tag noch nichts gegessen hast. Aber Hunger hattest Du bis zu dem Zeitpunkt auch nicht. Komisch, oder?

Diese 0815-Diäten fordern uns also auf, jene über Jahrtausende entwickelten Instinkte einfach unter den Tisch zu kehren. Die Warrior-Diät dahingegen belebt die eingeschlafenen Urinstinkte, unterzieht ihnen ein kleines Upgrade in Sachen Modernisierung und nutzt sie zu Deinem Vorteil. Mit der Warrior Diät endet jeder Tag in einem Happy End!

Wie genau fange ich an?

Warrior Diät

Schauen wir uns zunächst einmal den falschen Weg an. Nehmen wir einfach einen der typischen Luftpumpen auf dem Fitnessstudio. Diese stehen um 6 Uhr morgens in der Küche und pfeifen sich die ersten 30g Whey Protein im Eiweißshaker rein. Haben sie Hunger? Nein, aber siemeinen das sie, damit ihre Glykogenspeicher auffüllen müssen. Kleiner Hinweis am Rande: Diese Glykogenspeicher sind Morgens überhaupt nicht leer. Hier haben wir also den ersten Bruch gegen den Instinkt. Morgens Nahrung zu sich nehmen, obwohl wir doch gar keinen Hunger haben. Dies ändert sich auch in der Warrior Diät nicht. Gerade durch das Essen am Abend wirst Du morgens keinen Hunger verspüren. Ehrenwort. Man drückt sich also keine 6 Mahlzeiten über den Tag rein, sondern nimmt eine große Mahlzeit am Ende des Tages zu sich. Man muss natürlich nicht direkt von 0 auf 100 gehen. Du kannst Deine Mahlzeiten auch Tag für Tag verringern, bist Du am Ende bei einer einzigen Mahlzeit angekommen bist.

Und ja, ich weiß ganz genau, wie sich das für Dich liest. Du hältst es für unmöglich. „Da sterbe ich doch vor Hunger“. Ich verspreche Dir, dass Du nach spätestens zwei Wochen absolut keine Probleme mehr mit dem Hungergefühl haben wirst, da es spätestens dann so nicht mehr existiert. Die ersten beiden Wochen werden dafür umso härter. Immerhin ist es Dein Körper nun seit Jahren gewohnt, den ganzen Tag mit Essen zugeschaufelt zu werden. Das einfachste Gegenmittel ist hier eindeutig die Beschäftigung. Sieh zu, dass Du die ersten zwei Wochen viel zu tun hast, um dem Hungergefühl aus dem Weg zu gehen. Räum endlich mal Deine versiffte Garage auf oder putzt Dein Auto 2x pro Tag, was weiß ich.

Die erste Faustregel? Verwechsel das Hungergefühl nicht mit dem Bedürfnis des Essens.

Die Zweite Faustregel? Lass Deine Finger so weit es geht von Kohlenhydraten.

Was genau Du isst, ist weitestgehend Dir überlassen. In der Warrior Diät gibt es keine krassen Vorschriften. Man sollte ein kleines Augenmerk darauf haben, weniger Kohlenhydrate und mehr Eiweiß zu sich zu nehmen, aber das war es im Endeffekt auch schon. Du musst keine bescheuerten Punkte anhand einer lustigen bunten Liste abzählen wie ein Grundschüler oder jedes Essen grammgenau abwiegen.

Glykogenspeicher leer! Hoher Cortisolspiegel! Hunger ist doof!

SteinzeitmenschJaja, die typischen „Argumente“ der Kritiker. Die Glykogenspeicher sind morgens definitiv nicht leer, da abends ausreichend gegessen wird. Der Körper ist nicht so dumm, wie viele denken. Auf Dauer gewöhnt er sich an das neue Essverhalten und streckt den Glykogenspeicher so, dass er von Abend zu Abend reicht. Es gibt sogar Studien, die besagen, dass manche sesshafte Menschen einen Glykogenspeicher von satten 3000 kcalaufbauen können. Das würde mir ganze zwei Tage reichen!

Der Cortisonspiegel ist eine andere Sache. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass auch dies Schwachsinn sei. Klar, Leute, die sich direkt in die Warrior Diät schmeißen, werden einen erhöhten Cortisolspiegel haben. Das bedeutet auch das man anfälliger für Stress ist. Aber wie ich vorhin schon einmal angedeutet habe, der Körper ist alles andere als dumm. Mit der Zeit gewöhnt er sich an den Cortisolspiegel und entwickelt eine gewisse Resistenz dagegen. Also nicht gegen das Cortisol selber, sondern gegen die Empfindlichkeit aufgrund des Cortisols. Außerdem hat ein erhöhter Spiegel nicht nur Nachteile. Cortisol ist nämlich eines der Hormone, welches dafür verantwortlich ist, dass Fett abgebaut wird.

Wie höre ich mit der Warrior Diät auf?

Wie bereits zu Anfang erwähnt wurde, bleiben die meisten Menschen bei der Warrior Ernährung, auch nach dem Erreichen der persönlichen Ziele. Wenn Du sie allerdings wirklich nur zum Cutten einsetzen möchtest, dann ist es ratsam, genauso aufzuhören, wie Du angefangen hast. Das heißt, dass Du langsam, nach und nach, Deine Anzahl an täglichen Mahlzeiten erhöhst und dass Zeitfenster des Fastens immer weiter schmälerst.

Im Idealfall bleibt man der Warrior Diät aber treu. Die meisten Athleten berichten von gesteigerter Euphorie und minimalen Kraftnachlässen während der Diät. Zum Abspecken oder zum Beibehalten des Gewichts ist diese Diät extrem gut geeignet. Wäre ich nicht der Kombination aus ketogener Ernährung und OMAD (One meal a day) verfallen, wäre die Warrior Diät definitiv mein Favorit.

Fazit zur Steinzeit-Diät

Ich kann es nur noch einmal betonen. Die Warrior-Diät ist keine Diät, sondern eine neue Lebensweise. Sie wird von vielen Menschen hoch in den Himmel gelobt und von anderen Menschen komplett verschrien. Ich persönlich bin definitiv ein Fan. Nach der ketogenen Ernährung ist die Warrior-Diät definitiv das effektivste Cutting-Tool, welches ich persönlich ausprobiert habe. Ich verlange auch von keinem, das er mir das hier einfach alles glaubt. Meine Empfehlung: Einfach mal ausprobieren. WENN sie bei Dir funktioniert, kann ich Dir versichern, dass Du extrem schnell und effektiv gute Ergebnisse erzielen wirst. Und falls sie bei Dir, warum auch immer, nicht funktioniert – Es gibt noch genug andere Diäten. Auch wenn man sagen muss, dass die wenigsten die gleiche Effektivität aufweisen.

Man hat keine festen Regeln, keine strammen Ernährungspläne und kann sich jeden Abend mit einem dicken Meal belohnen. Man erlernt die perfekte Ausnutzung des natürlichen Hungers. Allerdings gehört auch hier, wie sonst überall auch, Durchhaltevermögen dazu. Ohne Disziplin läuft nun einmal gar nichts.

Diese Diät ist übrigens auch mit anderen Diäten kombinierbar. Viele Menschen schwören auf die „Low Carb Warrior Diät“. Das ist dann so ziemlich das Ultimatum an Fettabbau, was man herausholen kann.


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